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OLLI BANJO (Headrush Rec.)
+ PATRICK MIT ABSICHT
& DOPPELTER WORTWERT

Auf dem Debut “Erste Hilfe” (2003) bekam man direkt die volle Packung Vielseitigkeit und Innovation geboten, die bis heute Ollis Markenzeichen ist. Texte über einen fiktiven Amoklauf im Baumarkt (“Amok“), oder das Liebesleben eines Pornofilm-Freaks (“Pornostar”) bis hin zu unerwartet einfühlsamen Beschreibungen des eigenen Verhältnis zu Glauben (“Jesus”) und Mutterliebe (“Kinderzimmer”) teilten sich in einer bisher nie da gewesenen Selbstverständlichkeit und Harmonie den Platz auf einem bis über die letzte Rille voll gestopften Tonträger.

Als wäre das nicht schon eine Glanzleistung, hatte Olli Banjo auch noch den Anspruch, alles was bisher an Rap-Technik in Deutschland zu hören war nicht nur in Frage zu stellen, sondern flächendeckend zu deklassieren. Ein so lässiger und gleichzeitig höchst sportlicher Umgang mit der deutschen Sprache war neu und ließ erahnen, dass da ein neuer Spieler das Feld betritt, der für viele Alt-Profis zur harten Konkurrenz werden würde.

Ollis Können am Mic und seine Nice-Guy-Qualitäten machten ihn schon bald zum begehrten Feature-Gast und wenig später sogar zum “Lieblingsrapper der deutschen Rapper” (Zitat: Backspin 07/2004). Es wurde Zeit den Kollegen Liebe zu zeigen, und zu einem reinen Collabo-Album einzuladen. “Sparring” war nicht nur Titel sondern auch Programm, auf nicht wenigen Tracks mussten die Sparring-Partner ganz schön schwitzen, um nicht zu Boden zu gehen. Der Champ war bereit für den großen Kampf.

Inzwischen ist es 2005. Olli Banjo hat seinen festen Platz in der Top 10 der besten Rapper des Landes gefunden (Juice Awards 2004) und das dritte Album des schizophrenen Genies bahnt sich den Weg in die Shops. Da “ Sparring” mehr den Charakter eines Mixtapes hatte, ist es wohl eher das Debut “Erste Hilfe”, mit dem sich “ Schizogenie” nun messen lassen muss. Gerade im Rap-Game ist die Verlockung groß, den einmal eingeschlagenen Weg nicht mehr zu verlassen, der inflationäre Output an Rap-Musik, die nur noch auf altbekannten Formeln und Klischees basiert, spricht da Bände. Was hält einen Olli Banjo also davon ab, genau so zu verfahren?

Die Antwort liefert bereits das Intro des neuen Albums, in dem ein mit künstlerischen Zweifeln kokettierender Olli Banjo von Produzent Roe Beardie (Headrush Records) - seit “Erste Hilfe” Ollis kongenialer Partner in Crime - unsanft daran erinnert wird, dass er als “scheiß Genie” die Möglichkeit hat, zu machen, was er will. Und wie er will! Man merkt, dass hier jemand Erwartungen übertreffen möchte, anstatt sie nur zu erfüllen. So überrascht er auf diesem Album mit zwei weiteren Talenten: er haut selbst in die Saiten seiner E-Gitarre und nimmt den Job der Backgroundsänger selbst in die Hand. Denn das Dreamteam Banjo/Beardie will Hymnen statt Tracks. Bereits die ersten drei Titel sind der Beweis, dass sich intelligente Punchlines und polierte Chromfelgen nicht zwangsläufig ausschließen. Da wird der eigene Golf II zum Hummer H2, ohne dass man seinen Studentenausweis verbrennen muss.

Voller Energie präsentiert sich hier ein Olli Banjo, der sich was von der Seele schreiben musste. Die persönlichen, meist negativen Erfahrungen im Musik-Biz sind genauso wie das Unverständnis über den anhaltenden Gangsta-Rap-Hype oder die fehlende Sensibilität der Jugend für die Gefahr AIDS, Rohstoff für die dunkleren Stücke dieses Albums. Olli Banjo hat wie kein anderer das Talent, bekannte Missstände neu zu beleuchten und dabei den Zeigefinger vollkommen ungenutzt zu lassen.

Und gerade wenn man den Eindruck bekommt, dass es im Leben eines Rappers wenig zu lachen gibt, zündet Olli Banjo die Lunte einer Lachmuskelsprengenden Bombe. Da ist sie wieder, die eigentlich unmögliche Kombination von introvertierter Reflektion und expressivem Humor auf ein und demselben Tonträger, die Olli Banjo für viele zum Ausnahmetalent macht.

Die deutsche Polizei ist genauso wenig sicher vor Ollis sicken Lyrics wie die Ex-Freundin oder Töchter chinesischer Einzelhändler. Dass das weibliche Geschlecht in besonderer Form gewürdigt wird, versteht sich bei Herrn Banjo von selbst. Kurz bevor man sich vor Lachen einnässt, reißt das Genie das Steuer wieder herum und beschenkt den Zuhörer unterstützt von Xavier Naidoo mit einer Hymne voller Hoffnung, Menschlichkeit und Spiritualität. Eins ist klar geworden nach dem Hören der 20 Titel dieses Albums: das ist Material mit dem Zeug zum Klassiker, und wenn es so etwas wie den perfekten Rapper geben sollte, dann ist Olli Banjo der erste ernstzunehmende Anwärter auf diesen Titel.

Discographie
„ Du und mein Penis/Rotlicht“ 12“ Vinyl (Headrush 2001)
„ Schleudersitz EP“ (Headrush Records/EMI 2002)
„ Notruf EP“ (Headrush Records)
„ Erste Hilfe“ DLP & CD (Headrush Records/EMI 2003)
„ Dein Arsch“ 12“ Vinyl & MCD (Headrush Records/EMI 2003)
„ Deutschland“ Vinyl & MCD (Headrush Records/EMI 2003)
„ Sparring“ DLP & CD (Headrush Records 2004)

Gastfeatures
Roey Marquis “Herzessenz“
Roey Marquis “Pickel“
Plattenpapzt “Dreamteam“
Pyranja “Wurzeln & Flügel“
DJ Lifeforce “Beats aus der Bude“
Noisy Stylus “Superstar”
Sido “Maske“
Melbeatz “Rapper’s Delight“
Jack Orson “Note 1+“
Moses P. “Geteiltes Leid“
Italo Reno & Germany “Hart aber Herzlich“
Tatwaffe “Volltreffer“
Die Firma “Krieg und Frieden”
Jonesmann “Macht, Käse, Flows, Cash” (Mixtape)

Patrick mit Absicht

„Ich bin kein Psycho. Ich halte mich für jemanden, der auch viel Menschenverstand hat.“

Von Patrick mit Absicht konnte man in der letzten Zeit relativ viel mitbekommen. Der Hamburger wurde nach seiner „Jack The Mixtape“-EP, die er zum Download auf www.jadoorecords.de bereit stellte, als heißer Newcomer bezeichnet und viele feierten sein Können.

In Hamburg hat er sich schon eine kleine Fanbase aufgebaut – vielleicht weil er etwas Neues präsentiert, seine Geschichten auf besondere Weise erzählt und seine Tracks experimentell sind.

OLLI BANJO feat. LITO & DJ FLOW
+ PATRICK MIT ABSICHT & DOPPELTER WORTWERT

15.10.2005 Osnabrück - Westwerk
Tickets: VVK 9.- € zzgl. Gebühren | AK 11.- €
Einlass: 20.00 Uhr | Beginn: 21.00 Uhr

Präsentiert von:
GIG - JUICE - HIPHOP.DE - CARHARTT - JAM FM

www.ollibanjo.de

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